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Fotograf: Richter
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01889
Bereits vor der Gründung der Fakultät gab es einige Mathematikstudierende, die Physik als Nebenfach hatten. Deshalb wurde im Januar 1971 eine Arbeitsstelle Physik eingerichtet und ein theoretischer Lehrstuhl besetzt. Im Frühjahr desselben Jahres konnte die theoretische Physik mit geborgten Möbeln aus der Mathematik einige Räume im Dachgeschoss des Iduna-Hauses am heutigen Willy-Brand-Platz beziehen.
Die Experimentelle Physik bezog kurze Zeit später Räumlichkeiten in einem Hinterhof der Viktoriastraße und konnte dort schließlich Anfang 1972 die erste Messapparatur in Gang setzen. Im Vorderhaus lag ein Ladenlokal, welches ebenfalls mitangemietet worden war. Dort fanden Teile des physikalischen Praktikums statt, sodass die Bürgerinnen und Bürger Bielefelds die seltene Möglichkeit bekamen, den Studierenden bei ihrer Tätigkeit zuzuschauen.
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Fotograf: unbekannt
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01890
Die Fakultät wählte einen überwiegend experimentellen Forschungsschwerpunkt mit der „Physik der Atome und ihren Wechselwirkungen“, was dem Zeitgeist entsprach. Diese Schwerpunktsetzung und auch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Biologie mündete gut zehn Jahre nach der Fakultätsgründung in die Bewilligung des ersten Bielefelder Sonderforschungsbereichs. Seitdem ist die physikalische Fakultät international bekannt und in der Forschungslandschaft gut vernetzt. Der SFB 216 „Polarisation und Korrelation in atomaren Stoßkomplexen“ (1983 bis 1997) hat viel zur internationalen Reputation und Vernetzung in der Forschungslandschaft der Fakultät beigetragen.
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Fotograf: Hans Dieter Johner
Quelle: NW Archiv (Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01891)