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Fotograf: Klaus Halbe
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01879
Die Fakultät wurde nach dem Muster unabhängiger „Schools of Public Health“ gegründet, die vor allem in den USA populär sind, und besaß als Zielrichtung die Erhaltung und Förderung von Gesundheit. Klaus Hurrelmann sagte anlässlich seiner Wahl zum Gründungsdekan: „Mit der Gründung der neuen Fakultät wird Bielefeld zur Hochschuladresse Nr. 1 für die neuen Gesundheitsberufe und für die moderne interdisziplinäre Gesundheitsforschung.“
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Fotograf: Klaus F. Linnenbrügger
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01880
Gesundheitsforschung für und mit OWL
In Bielefeld waren die Voraussetzungen für diese innovative Neugründung hervorragend. Neben der stark ausgeprägten Interdisziplinarität wurde gerade das Fehlen einer medizinischen Fakultät als Vorteil angesehen, um ohne die Verengung auf kurative Medizin die Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten der medizinischen Vor- und Nachsorge in den Blick nehmen zu können. Gleichzeitig konnte die gesundheitswissenschaftliche Fakultät von Anfang an auf medizinische Partner in der „Gesundheitsregion Ostwestfalen“ zurückgreifen, u.a. die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel oder das Herzzentrum Bad Oeynhausen, was sich bis heute in der Beteiligung an Lehre und an Forschungsprojekten niederschlägt.
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Fotografin: Norma Langohr
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01881
Die Fakultät trieb bereits in ihrer Anfangszeit die Forschung auf medizinwissenschaftlichen Gebieten wie Pflegeforschung und Krankenhaussystemforschung entscheidend voran und zeichnet sich bis in die Gegenwart vor allem durch problemorientierte Grundlagenforschung aus. Besondere Forschungsschwerpunkte umfassen das Fachgebiet der Gerontologie oder die Analyse von gesundheitlichen Effekten und Implikationen vor dem Hintergrund der fortschreitenden Differenzierung und Diversifizierung der Gesellschaft.