Der Studiengang Sport – viel mehr als Akrobatik und Zumba
Am 16.10.1978 wird der Studiengang Sport mit der Berufung des ersten Professors, Dr. Dietrich Kurz, eröffnet. 52 Studierende nehmen das Studium für die Sekundarstufe II auf. Bereits seit 1971 existierte die Arbeitsstelle Sport unter der Führung des akademischen Oberrates Eberhard Kunze. Diese hatte neben Planung und Aufbau des Sportinstitutes auch die Aufgabe, den allgemeinen Hochschulsport für alle Universitätsangehörigen zu organisieren und durchzuführen. Ab dem Wintersemester 1971/1972 konnten Studierende, Lehrende und Mitarbeitende das immer weiter wachsende Angebot des Hochschulsports nutzen.
Bericht über den Studiengang Sport und den Hochschulsport. Ausschnitt aus der Dokumentation „Die Innenwelt der Denkfabrik“, 1981.
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Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FS 22
Der Studiengang Sport startete 1978 mit einem Reformkonzept, das sich Theorie-Praxis-Überbrückung nannte: Die Bielefelder Universität verlangte, dass Lehrende in beiden Teilbereichen zuhause waren, quasi mit einem Bein in der Sportpraxis und mit dem anderen in der Sportwissenschaft standen. Ungewöhnlich, denn bis dato teilte sich das Sportstudium üblicherweise in Theorie- und Praxiselemente auf. Dieser Ansatz, von der Arbeitsstelle Sport konzipiert, wird bis in die Gegenwart verfolgt. 1980, im Zuge der Eingliederung der Pädagogischen Hochschule, wurde die Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft errichtet.
Aufnahme des Lehramtsstudiengangs Sport an der Universität Bielefeld mit der Berufung von Prof. Dr. Dietrich Kurz (links), daneben Prorektor Prof. Dr. Dietrich Storbeck und Eberhard Kunze, Leiter der Arbeitsstelle Sport, 1978.
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Fotograf: Seutter
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01989
Mitglieder der Akaflieg (akademische Fliegergruppe) der Universität Bielefeld bei der Taufe eines Motorseglers am 21.6.1975.
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Fotograf: unbekannt
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00770
Taufe des Bootes „Sub II“ der Seglergemeinschaft der Universität, 1979.
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Fotograf: Hänsen
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00775
Siegerehrung für die Mannschaft des Fachbereichs III beim Fakultäten-Fußballturnier der Universität am 25.6.1980.
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Fotograf: Seutter
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00777
Günter Jesgarzewski (links) und Dieter Hansmeier beim Rollstuhl-Tischtennis, 1981. Jesgarzewski wurde später Weltmeister bei den Tischtennismeisterschaften der Schwerbehinderten am 5. Oktober 1982 in Stoke-Mandeville (England).
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Fotograf: Johner
Quelle: NW Archiv (Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00780)
Volkstanztreffen der Volkstanz- und Trachtengruppen Ostwestfalens an der Universität Bielefeld, 1985.
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Fotograf: Seutter
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00781
Einweihung der neuen Beachvolleyball-Anlage durch Rektor Prof. Dr. Gert Rickheit (links), 1999.
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Fotografin: Langohr
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00788
Sektempfang bei Rektor Prof. Dr. Gert Rickheit (rechts) für die Gewinnerinnen der Handball-Hochschulmeisterschaften, 2000.
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Fotografin: Langohr
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00789
Vielfalt des Hochschulsports
Der Bereich des Hochschulsports ist auch in der Gegenwart noch im Aufgabenbereich der Sportwissenschaft verortet. Über die Jahrzehnte gab es vielfältige Sportangebote – angefangen bei den hochschulinternen Fußballturnieren in den 1970er Jahren über Ausrichtung von Hochschulmeisterschaften im Handball oder Geräteturnen bis hin zu Fitnesstraining und Kursen in den Trendsportarten Zumba und Body Pump. Auch im Behindertensport hat die Universität Bielefeld mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft im Rollstuhltischtennis durch ihren Rechenzentrums-Mitarbeiter Günther Jesgarzewski im Jahr 1982 ihren Fußabdruck hinterlassen.