Die durch den Rindenmulchbelag gelenkschonende neue Uni-Einrichtung war auf Anregung von Prof. Dr. Dietrich Kurz, seit 1978 Professor für den Arbeitsbereich Sport und Erziehung an der Universität Bielefeld, angelegt worden. Kurz, der darauf hinwies, dass die Finnbahn allen Bielefelderinnen und Bielefeldern „per Pedes“ offenstehe, nicht aber als Ausführstrecke für Vierbeiner oder idealer Rundkurs für motorisierte Geländerennen diene, initiierte auch das am gleichen Tag erstmals stattfindende Fakultätenstaffelrennen – das Finnbahn-Meeting. Im Beisein von Grotemeyer und Kurz konnte die Mannschaft der Sportwissenschaften nach 20 Runden den von ihnen selbst gestifteten Pokal erringen.
–
Quelle: Universität Bielefeld, Campus TV 2016
Kreative Namen und große sportliche Leistungen
Die Anzahl der teilnehmenden Staffeln stieg im Lauf der Jahre von sieben auf fast durchgängig über 30 und auch das Zuschauerinteresse an rennenden Mitstudierenden, Kollegen und Kolleginnen, Professoren und Professorinnen und der Universitätsleitung ist enorm gewachsen. Viele Staffeln gehen in teilweise schrillen Outfits oder mit für eine Hochschule angemessen geistreichen und selbstironischen Namen an den Start: „Schneller als sie denken“ (Zentralverwaltung) läuft gegen die „Nervenbündel“ aus der Biologie, „Achill und die Schildkröten“ aus der Philosophie messen sich mit den „Health Angels“ aus den Gesundheitswissenschaften.
1993 stellten die „μden Quanten“ aus der Physik einen Bahnrekord auf, der gleichzeitig zeigte, dass neben sehr viel Spaß auch Ernst und Ehrgeiz zum Finnbahn-Meeting gehören konnten. Der Seriensieger aus der Physik setzte zum ersten (aber nicht zum letzten Mal) einen Hermannslaufgewinner ein und aus anderen Hochschulbereichen war zu hören, dass über Nacht durch enormen finanziellen Einsatz aus schnellen, aber universitätsfernen Läufern laufberechtigte Gasthörer wurden, um die begehrte Trophäe zu ergattern.